Sie waren ganz klar die Stars des diesjährigen Sechseläutens 2014: Der neugestaltete Sechseläutenplatz, der Hafenkran beim Rathaus – geliebt von den einen, geschmäht von den anderen – und der Böögg, der dieses Jahr so wider jegliche Vernunft trotz Dauerregens und völlig durchnässtem Holzstoss bereits um 18:07:24 Uhr kapitulierte.
Sechseläuten
Sechseläuten 2013
Dass Zürich seinen eigenen meteorologischen Frühlingsbeginn hat, hat sich wieder einmal exemplarisch gezeigt: Pünktlich aufs Sechseläuten-Wochenende preschten die Temperaturen wieder in sonnig-frühlingshafte Höhen, und einzig der Böögg trotzte mit der drittlängsten Zeit der letzten 50 Jahre bis 18:35:11 Uhr seinem Schicksal.
Zunftmeister Daniel Fontolliet mit seine Ehrengästen Nayla Stössel,
Regierungsrätin Ursula Gut-Winterberger und Satiriker Andreas Thiel
Sechseläuten 2012
Nach dem von sonnigen 22 Grad geprägten Sechseläuten 2011 konnte es eigentlich nur noch schlechter kommen. Und so kam es auch: Niesel- und Dauerregen lösten sich beinahe nahtlos ab, und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt liessen zweifeln, ob es dem heurigen Sechseläuten wirklich ernst sei mit dem offiziellen Zürcher Frühlingsbeginn.
Sechseläuten 2011
Es ist davon auszugehen, dass das heurige Sechseläuten 2011 Erwartungen geweckt hat, welche rein aus Gründen der Wahrscheinlichkeit gar nicht erfüllt werden können: Kaiserwetter mit strahlend-sonnigen 22 Grad, ein Böögg, welcher nach nur 10 Min. 56 Sek. unter Getöse das Zeitliche segnet, Tausende, welche kostümiert oder unkostümiert ausgelassen bis tief in die Nacht hinein einen Frühlingsanfang feiern, der eigentlich bereits seit Wochen Wirklichkeit ist – alles eindeutige Anzeichen für einen perfekten Sommer. Nur notorische Pessimisten würden angesichts dieser klaren Anzeichen den Verdacht zu äussern wagen, dass sich (natürlich nur rein hypothetisch!) auch Orakel gelegentlich irren könnten.
Sechseläuten 2010
„Des einen Freud – des anderen Leid“: Während wegen des Feuer, Staub und Asche spuckenden Islandvulkans Eyjafjalla weltweit Tausende von Flügen annulliert und die Flugreisenden immer noch verärgert auf eine Weiterbeförderung hofften, setzten gleichzeitig ähnliche Detonationen, Feuer und Asche am Zürcher Sechseläuten einen ausschliesslich positiven Kontrapunkt. Am Montagabend um 18:12:54 Uhr markierte der finale Kracher im Kopf des Böögg den endgültigen Abschied vom Winter und einen vielversprechenden Frühlingsbeginn.
Traditioneller Auftakt im Dorf
Pünktlich um 11 Uhr hielt der Höngger Zunftmeister Hans-Peter B. Stutz mit seinen Ehrengästen Esther Maurer, Alt-Stadträtin und ehem. Polizeivorsteherin der Stadt Zürich und Korpskommandant André Blattmann, Chef der Armee, unter langandauerndem Applaus der grossen Höngger Zunftgesellschaft Einzug im grossen Mülihalde-Saal. Der dritte geladene Ehrengast und Vertreter des diesjährigen Gastkantons Nidwalden, FDP-Nationalrat Edi Engelberger, musste aus gesundheitlichen Gründen leider kurzfristig vorher absagen.