Für einmal stimmte der Spruch „Allen Menschen Recht, getan ist ein Kunst, die niemand kann“ nicht. Der Samstag, 15. November 2008, brachte zwar nicht allen, aber doch vielen Hönggerinnen und Hönggern etwas: Während die Kleinen aus den entferntesten Ecken des Dorfes im Licht ihrer Räbeliechtli zur reformierten Kirche zogen, trafen sich die Höngger Zünfter im Mülihalde- / Desperado-Saal zum traditionellen Rechenmahl; gleichzeitig versammelten sich die Zünfterfrauen und -töchter im Fasskeller der Firma Zweifel an der Regensdorferstrasse zum entsprechenden Alternativ-Anlass.
Weinprobe 2008
Die traditionelle Weinprobe der Zunft Höngg war dieses Jahr dem Weinbau des südlichsten Zipfels Italiens – Apulien, Kampanien und Sizilien – gewidmet, gekonnt präsentiert von Zunftvorsteher Walter Zweifel, Geschäftsführer der gastgebenden Weinkellerei Zweifel, und eingebettet in zu den Weinen passende kulinarische Köstlichkeiten der Gegend.
Sechseläuten 2008
Gibt’s dieses Jahr eigentlich einen warmen Sommer? Gibt’s überhaupt einen? Der Böögg vermittelte dieses Jahr nur Ratlosigkeit: Der finale Knall, mit dem der Kopf des Böögg in die Luft hätte fliegen sollen, blieb aus, und erst um 18:26:01 Uhr markierte ein im Skelett allwettertauglich verankerter Kracher mit Donnerschlag das Ende des Winters.
Rechenmahl 2006
Am 18. November feierte die Zunft Höngg im «Mülihalde»-Saal beim Rechenmahl ihre besinnlich-fröhliche Rückschau auf das vergangene Zunftjahr. Überpünktlich – nämlich bereits 10 Minuten vor dem offiziellen Beginn des Rechenmahls 2006 um 18.15 Uhr – konnte der Höngger Zunftmeister Hans Peter B. Stutz die zünftige Rechenmahlgesellschaft begrüssen. 114 Anwesende – 94 Zünfte, 4 Zunftgesellen, 5 Ehrengäste, 10 persönliche Gäste und 2 Fanfarenbläser aus den Reihen der Zunftmusik – hatten den Weg in den grossen «Mülihalde»-Saal gefunden, um sich traditionsgemäss gemeinsam auf das vergangene Zunftjahr zurückzubesinnen.
Rechenmahl 2005
Am 31. Oktober hatte das Höngger Bott den Zoologen Dr. Hans-Peter B. Stutz als Nachfolger von Peter Aisslinger zum neuen Zunftmeister der Zunft Höngg gewählt. Drei Wochen später konnte er am Rechenmahl 2005 erstmals beweisen, dass die Zunft sehr wohl getan hatte, ihn in dieses Amt zu hieven. Und er erledigte die neue Aufgabe gekonnt, routiniert und rhetorisch ganz in der Tradition all seiner Vorgänger.