Vom 12. bis 14. August fand im jurassischen Saignelégier der traditionelle Marché-Concours National de Chevaux statt. Ehrengast war heuer der Kanton Zürich, der dort seine ländlichen und urbanen Traditionen zeigen konnte. Eine wichtige Rolle durfte dabei am Sonntag am grossen Umzug, dem Grand Cortège, die Zunft Höngg spielen.
Vom 12. bis 14. August fand im jurassischen Saignelégier der traditionelle Marché-Concours National de Chevaux statt. Ehrengast war 2016 der Kanton Zürich, der dort seine ländlichen und urbanen Traditionen in der Allée Marchande sowie in jeweils halbstündigen Pferde-Präsentationen vor der VIP-Bühne vorstellen und sich am Gala-Abend musikalisch-beschwingt von seiner besten Seite zeigte. Die Zürcher Delegation wurde angeführt von Regierungspräsident Mario Fehr, begleitet von seinen Kolleginnen und Kollegen Silvia Steiner, Jacqueline Fehr, Markus Kägi, Thomas Heiniger und Ernst Stocker. Aus Bern angereist war auch Bundesrat Alain Berset.
Nachdem über alle drei Tage Pferderennen in allen Kategorien und Disziplinen – Rennen gesattelt und ungesattelt mit Reitern und Reiterinnen aller Altersstufen, Wagenrennen vom Traber bis zum ein- und zweiachsigen Vierergespann – stattgefunden hatten, endete der Anlass mit dem traditionellen Umzug, dem Grand Cortège, auf dem Festareal, wo die Zunft Höngg eine herausragende Rolle vorne im Umzugsteil des Gastkantons spielen durfte.
Hinter der Zürcher Standarte, den Bezirksfahnen und der vom berittenen Jäger mit den Kesselpauken angeführten Reitermusik Elgg winkten die Zürcher Regierungsvertreter von ihrem Wagen aus der grossen Festgemeinde von gegen 30‘000 in der strahlend-heissen Sommerhitze feiernden Besuchern zu.
Dahinter zeigte eine grosse Kindergruppe den Zürichsee mit seinen weissen Schwänen, und dann folgte der Sechseläuten-Böögg auf seinem Wagen, gezogen von vier Pferden, geritten von zwei Scharfrichtern in ihren historischen Kostümen.
Im Anschluss präsentierte dann die Zunft Höngg mit einer sehr grossen und imposanten Gruppe aus Zunftangehörigen, Reitern und drei Wagen – der Weinpresse, dem Rebhüsliwagen und dem Weinprobewagen – das ländlich-urbane Zürich und das Rebhandwerk, stets angefeuert durch grossen Applaus der Zuschauer.
Nach der Korpsmusik der Kantonspolizei und der Stadtpolizei Winterthur bildeten die Zürcher Freiberger Züchter mit ihren Pferden, die Reitschule Isliker Winterthur mit ihrer berittenen Kuh Circe, Pferden, Kälbern, Schafen und Ziegen und Buchsbühls Miniaturpferde aus dem Limmattal den Abschluss des Zürcher Teils.
Den anschliessenden eigentlichen jurassisch-freibergischen Umzugsteil mit Kantons- und Freiberger Gemeindefahnen, begleitet von der Musikgesellschaft Saignelégier, beschloss die riesige Gruppe der Ausstellungspferde – Zuchtstuten und Fohlen – , die meisten von jurassischen Mädchen ungesattelt geritten: Eine Augenweide, die alle Zuschauern in ihren Bann zog und uns allen noch für Monate in Erinnerung bleiben wird.
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Foto 8 Patrick Hofmann (Staatskanzlei des Kantons Zürich, Veranstaltungen und Repräsentation)